SAP OMF (6) – Kunden- und Produktstammdaten

André Dotzler

Henning Sanders

Einführung

Nachdem wir im fünften Teil in unserer Artikelreihe auf das Zusammenspiel zwischen OMF und OMSA eingegangen sind, widmen wir uns in unserem letzten Teil der Stammdatenversorgung. Diese damit verbundenen Funktionen können für das SAP OMF genutzt werden, sind jedoch nicht zwingend erforderlich.  

Welche Stammdaten sind für das OMF wichtig?

Für das OMF sind grundsätzlich zwei Arten von Stammdaten wichtig:

  • die Business Partner Stammdaten
  • die Produktstammdaten.

 

Beide Stammdatenobjekte können im SAP OMF gespeichert werden und später für Validierungs- und Enrichment-Zwecke genutzt werden.  

Die Stammdaten können über die von SAP bereitgestellten APIs eingespielt werden oder auch im Falle von Business Partnern über den SAP Master Data Integration Service.

Business Partner Stammdaten

Das Ziel die Kundenstammdaten in das OMF zu bringen, ist das Enrichment der Kundenauftragsdaten. Das Enrichment sorgt dafür, dass nicht alle Daten des Kunden vom Order Capture System an das OMF übergeben werden müssen. Stattdessen reicht z.B. die angelegte Customer ID, welche dann im SAP OMF mit den gespeicherten Kundenstammdaten angereichert werden können.  

Das Ziel die Kundenstammdaten in das OMF zu bringen, ist das Enrichment der Kundenauftragsdaten. Das Enrichment sorgt dafür, dass nicht alle Daten des Kunden vom Order Capture System an das OMF übergeben werden müssen. Stattdessen reicht z.B. die angelegte Customer ID, welche dann im SAP OMF mit den gespeicherten Kundenstammdaten angereichert werden können.  

Eine Versorgung der Kundenstammdaten an das OMF ist jedoch nicht zwingend erforderlich, wenn das OMF im eingehenden Auftrag sämtliche Informationen inklusive Pflichtfelder mitgeschickt bekommt. Ob diese im OMF gespeicherten Informationen genutzt werden sollen, kann pro Markt entschieden werden.

Produktstammdaten

Ähnlich wie bei den Kundenstammdaten, dient auch das Einspielen der Produktstammdaten der Validierung und des Enrichments. So werden bei den Produktstammdaten z.B. die Vertriebsbereiche aus dem S/4HANA mitgegeben. Diese Vertriebsbereiche finden sich auch in den Einstellungsmöglichkeiten innerhalb des Markts in der OMF UI wieder. Mit Hilfe dieser Information ist OMF in der Lage zu entscheiden, ob das Produkt für diesen Vertriebsbereich verkauft werden darf. Zusätzlich kann das OMF weitere Informationen, wie z.B. Product Description innerhalb des OMFs anzeigen und weitergeben, selbst wenn diese Information nicht vom Order Capture System mitgegeben worden ist. Ob diese Funktionen benötigt werden, kann wieder pro Markt entschieden werden.

 

Fazit

Mit der Möglichkeit Kunden- und Produktstammdaten einzuspielen, bietet SAP die Möglichkeit Validierungen vorzunehmen und auch Informationen und Logik aus Order Capture Systemen herauszuziehen. Gleichzeitig ist das Versorgen von Kunden und Produkten Richtung OMF nicht zwingend erforderlich und kann abhängig vom Markt gesteuert werden.

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